Viele können aus unterschiedlichen Gründen keinen Psychoonkologen finden, der ihnen beisteht. Hier kann mein Buch vielleicht manchem Kranken weiterhelfen. Als Therapeutin habe ich im Verlauf meiner Krebserkrankungen eine Reihe meiner Techniken selbst ausprobiert. Diese schildere ich im Buch genau, so dass wer möchte, die eine oder andere Methode selbst ausprobieren kann.
Zu guter Letzt will ich die frohe Botschaft in die Welt tragen, dass Lungenkrebs heute nicht mehr unbedingt ein Todesurteil darstellen muss. Ich erkrankte 2012 zum ersten Mal an Lungenkrebs, der nach einer OP mit Chemotherapie und Bestrahlung behandelt wurde.
Zwei Jahre später traten Metastasen auf, was eine erneute Behandlung zur Folge hatte. Die Metastasen gingen zwar leicht zurück, verschwanden aber nicht ganz. Sozusagen im letzten Moment wurde ein Immunpräparat für Lungenkrebskranke zugelassen, das am Ende meine Gesundung ermöglichte.
Ich war danach 5 Jahre frei von Krebs und dachte, ich hätte es geschafft. Aber im Februar 2021 wurde ein erneuter Tumor diagnostiziert. Wieder in der Lunge – jedoch viel schlimmer als das frühere Plattenepithelkarzinom. Es war ein kleinzelliger neuroendokriner Tumor.
Die Behandlung war das Schlimmste, was ich je erlebt hatte, aber ich habe auch dieses Mal durchgehalten. Es gibt in mir so eine trotzige Stimme, die immer sagt: „Das kann es noch nicht gewesen sein! Immer nur arbeiten und dann sterben: Nein!“ Dies hat mir geholfen, nach der Blockade durch Corona einen erneuten Anlauf zu nehmen, mich auf die Suche nach meiner Leserschaft zu machen.